Männertag bei der Pressnitztalbahn

Zum Männertag dachte ich mit meinen Kumpels, warum nicht mit der Presssnitztalbahn fahren. Das machten wir auch so. Mit dem Auto in Steinbach angekommen fuhren wir mit dem Bummelzug bis zum Endbahnhof Jöhstadt.

Die Lokomotive (99 1715-4) machte einen sehr gepflegten Eindruck. Besonders gefielen mir die gewienerten mechanischen Bauteile. Auf der Webseite der Pressnitztalbahn ist die Lok als „nicht betriebsfähig seit 7/2012 im Dampflokwerk Meiningen“ ausgeschrieben. An der Dampflok selbst habe ich die Aufschrift „Unt Mei 27.03.13“ erkannt. Die Schmalspurdampflok wurde 1927 in der Sächsischen Maschinenfabrik Richard Hartmann Chemnitz erbaut. Sie gehört zur Gattung der fünf stufig-gekuppelten Schmalspurlokomotiven, welche eine Spurweite von 750 mm hat.

Die Streckenlänge beträgt ca. 8 km. Der Ausflug dauert etwa 40 Minuten und kostet 6 Euro. Die Fahrt konnte man im offenen Wagen bei Snacks und Getränken erleben. Den Rückweg absolvierten wir zu Fuß. Dabei hatten wir Glück und konnten eine Bilderbuch-Zugkreuzung an der Trapeztafel in Schmalzgrube bestaunen.

Ne 1 / So 5 – Trapeztafel bei der Pressnitztalbahn in Schmalzgrube

„Ein weißes Trapez mit schwarzem Rand auf weißem Mast mit schwarzen schrägen Streifen Kennzeichnung der Stelle, an der bestimmte Züge bei Zugleitbetrieb zu halten haben. Zugleitbetrieb findet oft auf Strecken mit wenig Zugverkehr statt. Hier gibt es auf den Bahnhöfen meist keine Fahrdienstleiter mehr. Der Zugleiter überwacht die gesamte Strecke und gibt den Lokführern Anweisungen, bis zu welchem Bahnhof sie fahren dürfen Bei Zugkreuzungen fährt immer zuerst ein bestimmter Zug zuerst in den Bahnhof ein; welcher, ist im Fahrplan festgelegt. Der andere Zug wartet vor dieser Trapeztafel und gibt einen Achtungspfiff. Der Zugführer des ersten Zuges stellt dann die Weichen für die Überholung und gibt dem wartenden Zug das „Kommen“-Signal Zp 11 (lang – kurz – lang) entweder akustisch oder per auf der Trapeztafel aufgesetzten Lampe. Nach der Kreuzung werden die Weichen vom ersten Zug wieder zurückgestellt; die Grundstellung ist hergestellt.“ Quelle: http://www.stellwerke.de/signal/deutsch/ne.html abgerufen am 14.5.2013

Insgesamt hat es mir sehr gut gefallen. Besonders toll empfand ich die liebevoll gepflegten und sauberen Fahrzeuge, die solide Strecke sowie die gut erhaltenen und restaurierten Bauwerke wie Lok- und Wagenhallen. Gern werde ich die Pressnitztalbahn empfehlen und auch wieder einmal vorbei schauen.

 

2 Antworten auf „Männertag bei der Pressnitztalbahn“

Schreibe einen Kommentar

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert